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Peter Friedrich

BBTurpin

Film                                 Hörspiel/Hörbuch                       Theater

loseyBerüchtigt unter Modesty Blaise Fans ist der 1965 von Joseph Losey mit Monica Vitti in der Hauptrolle gedrehte Film -- allerdings wären die Romane ohne diesen Film vermutlich nie geschrieben worden ... also sollten wir Joseph Losey und Monica Vitti vielleicht doch dankbar sein. Lesen Sie h i e r, was Peter O´Donnell dazu zu sagen hatte.

 

tarantinoQuentin Tarantino und Miramax haben vor einiger Zeit die Filmrechte an Modesty Blaise erworben (wer Pulp Fiction kennt, wird sich vielleicht daran erinnern, dass einer der Protagonisten auf dem Klo Modesty Blaise liest ...).

Um die Option nicht verfallen zu lassen, wurde 2003 in aller Eile ein B-Picture mit Alexandra Staden als Modesty Blaise abgedreht (Titel: My Name is Modesty). Ursprünglich wollte ich mir den Film nicht antun, konnte aber dann doch nicht widerstehen - und ich muss sagen, alle Achtung! Herausgekommen ist ein schöner kleiner Film ohne große Action, der aber höchst spannend ist und der Vorlage in jeder Hinsicht gerecht wird. Und: Alexandra Staden ist eine verdammt gute Besetzung!

 

Eine Besprechung der DVD und Bestellmöglichkeiten finden Sie unter Highlightzone

 

 

 

``Noch ein wenig enttäuschter war ich, als Siney Gilliat mein Drehbuch umschrieb. Es war mir ein Rätsel, warum, aber ich wollte keine unhöflichen Fragen stellen. In technischer Hinsicht war seine Version natürlich erstklassig, aber Modesty und Willie waren mir darin ziemlich fremd geworden. Ich weiß nicht mehr genau, wie es weiterging, aber plötzlich schien (die Produktionsfirma) British Lion nicht mehr zu existieren, und an ihre Stelle trat eine neu ins Leben gerufene Gesellschaft namens Modesty Blaise Ltd. Und im nächsten Augenblick, hey presto!, war Sidney Gilliat draußen und seine Drehbuchversion wurde von einer italienischen Dame umgeschrieben, und zwar auf Italienisch, weil Modesty Blaise' Rolle mit der italienische Schauspielerin Monica Vitta besetzt worden war. Diese Version sollte dann von Lord Birkett ins Englische übertragen werden, und eine Stimmtrainerin wurde engagiert, um Monica Vittis Englisch auf ein akzeptables Niveau zu bringen. Diese Stimmtrainerin war eine österreichische Baronin. (Das ist nicht erfunden, ehrlich).
(…)
Mein eigener Beitrag zum Drehbuch reduzierte sich auf einen einzigen Satz: `Haben Sie sich je gefragt, wer Mister Fothergill ist?´´´
 

Peter O´Donnell, Titan Books, 1986

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HÖRSPIELEJohn Thaw

 

In den 1980er Jahren enstand eine Art Hör`buch` nach der Kurzgeschichte ``I Had a Date with Lady Janet`` aus dem Band ``Pieces of Modesty``. Diese Geschichte eignete sich besonders dafür, da sie (das ist einzigartig) von Willie Garvin in der Ich-Form erzählt wird. Die Rolle des Willie sprach damals der 2002 verstorbene bekannte englische Schauspieler John Thaw.

Hier eine ganz kurze Hörprobe:

 

 

 

Barbara Kellerman 3Etwa um dieselbe Zeit oder Ende der 1970er dürfte das sechsteilige (je 30 min) Hörspiel der BBC nach ``The Last Day in Limbo`` entstanden sein.

Die Rolle der Modesty Blaise sprach die britische Schauspielerin Barbara Kellerman, die - passenderweise - ein blaues und ein braunes Auge hat. Im ersten Roman besitzt Modesty noch braune Augen, später sind sie mitternachtsblau ...

Willie Garvin wurde gesprochen von James Solomon.

Kurze Hörprobe:

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Die Titel der einzelnen Folgen sind:

 

1. Death In The Wild Country

2. A Slight Case Of Burglary

3. A Name From The Past

4. Blood On The Temple

5. Shark Bait

6. Battle In The Jungle

 

Das gesamte Hörspiel ist auf Audio-Cassette erhältlich bei Radio Showcase

 

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Mr. Fothergills Murder (Der Mord des Mr. Fothergill)(Fothergill)1987Holger

 

Mr. Fothergill ist ein Alien, ein junger Kalkazianer, den es quer durch die Galaxis auf den Planeten Erde verschlagen hat, als ein Experiment seines Vaters mit einem Antigravitations-Schlitten schiefging.

Da er nicht mehr zurück kann und eine Art Mischung aus Mary Poppins und Superman ist (allerdings nicht vom Äußeren her, siehe Foto, ja, die Figur links), verlegt er sich darauf, Menschen (vor allem Kinder) aus allen möglichen Gefahren zu erretten ...

Das soll ein Stück von Peter ODonnell sein?! DEM Peter ODonnell, dem Schöpfer von Modesty Blaise?!

Nun, Mr. Fothergill ist die Erfindung eines gewissen Martin Payne, seines Zeichens Kinderbuchautor, und hat diesen reich gemacht. So reich, dass seine Frau, die sich vernachlässigt fühlt, mit ihrem Tennislehrer ein Komplott zu Martins Ermordung schmiedet. Bis Mr. Fothergill eingreift ...

Was zunächst befremdlich klingt, entwickelt sich zu einem echten Peter O`Donnell, der auch hier wieder einen äußerst spannenden Plot geschmiedet hat, der den Zuschauer bis zum logischen Schluss in seinen Bann zieht und durch immer neue raffinierte  Wendungen überrascht.

 

 

Mr. Fothergills Murder wurde 1987/88 am English Theatre of Hamburg mit großem Erfolg aufgeführt.

 

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